Wie alles begann
Unser Hotel bzw. das frühere Gasthaus "Zum Ochsen" ist aus dem älteren "Roten Ochsen" hervorgegangen, einem der frühesten Gasthäuser der Stadt. Es wurde 1231 erstmalig urkundlich erwähnt und kann in all den Jahrhunderten seines Bestehens auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken.
Das Gasthaus hatte seinen Namen daher, weil auf dem Platz davor einst die Viehmärkte gehalten wurden. Damals war der "Rote Ochse" wie er in jenen Zeiten hieß, Eigentum und Herberge der Metzgerzunft, die eine bedeutende Rolle unter den Würzburger Zünften spielte. Wie es deren Eigentum wurde, erzählt die Sage.
Es begegnete ein vom Lande heimkehrender Würzburger Metzger unterwegs im Walde einer Gruppe von Spießgesellen, die ein adeliges Fräulein aus ihrem Schlosse entführt hatten. Unserem tapferen Metzger gelang es, das Fräulein zu befreien. Auf seine Bitten hin nahm er es mit nach Würzburg und führte es in das Gasthaus "Zum Ochsen". Aus Freude über die Rettung kaufte die Gerettete sofort das Wirtshaus "Zum Ochsen" und schenkte es aus Dankbarkeit der Metzgerzunft.
Früher
In der Nacht des 16. März wird Würzburg bombardiert. In weniger als einer halben Stunde verwandeln britische Flieger die Stadt in ein Inferno. Als nach drei Tagen die letzten Brände verglimmen, sind in der Altstadt nur noch sieben Häuser intakt - die schlimmste Zerstörung nach Dresden und Pforzheim.
Selbst 1952 waren in Würzburg noch die Spuren des Krieges sichtbar. Das dem Gasthof vorgelagerte Möbelhaus musste aufgrund der massiven Beschädigung komplett abgerissen werden. Das restliche Grundstück des abgerissenen Möbelhauses nutzte der "Ochse", um sich etwas zu vergrößern.